Was ist ein IPO?

Man liest dieses Wort öfters in den Medien aber erklärt wird es fast nicht mehr. Hier also eine kurze Zusammenfassung was ein IPO ist.

IPO steht für “Initial Public Offering“ übersetzt also Erstes öffentliches Angebot. Dies bedeutet nichts weiter als das ein Unternehmen erstmals seine Aktien an der Börse handeln darf und sich damit zusätzliches Kapital beschaffen kann.

Welche Anforderungen müssen erfüllt sein?

Zuerst muss natürlich die Rechtsform stimmen, in der Schweiz muss man demnach eine AG halten. In Europa wäre es eine Societas Europaea (SE). Danach wird die wirtshaftliche Reife eines Unternehmens geprüft, spannend dabei ist, dass man keinen genauen Richtwert für einen IPO hat (z. Bsp. eine Bilanzsumme von 20 Mio. Fr.) man sagt jedoch das man mind. 100 Mio. an Streubesitz haben sollte um eine gute Handelbarkeit zu erzielen. Es werden jedoch die Kennzahlen genauestens unter die Lupe genommen und natürlich muss die Rechnungslegungsnorm an die internationalen Standards (US GAAP, IFRS, Swiss GAAP FER) angepasst werden. Das heisst Unternehmen dürfen dann nicht mehr, wie im schweizerischen Gesetz vorgesehen, versteckte Reserven bilden.

Wie bildet sich der erste Preis einer IPO Aktie?

Grundsätzlich können Unternehmen frei entscheiden zu welchem Preis sie die Aktien anbieten. Meistens jedoch werden die ersten Aktien mit einem Abschlag präsentiert um die Anleger besser anlocken zu können. Dieser “Rabatt” beträgt ca. 10% des normalen Aktienkurses.